Verwurzelt in der Geschichte, gerichtet auf die Zukunft und offen für alle.
Inmitten Haimhausens erwacht ein besonderer Ort zu neuem Leben: Die Alte Schlossbrauerei. Einst Zentrum handwerklicher Braukunst, künftig ein lebendiges Quartier, das Wohnen, Arbeiten und Begegnen in einzigartiger Weise miteinander verbindet.
Ein Ort mit Vergangenheit und Zukunft
Die 2019 stillgelegte Schlossbrauerei, direkt angrenzend an Schloss und Schlosspark, schlummert seither im Dornröschenschlaf. Nun wird das historische Ensemble neu gedacht – mit hoher gestalterischer Qualität, ökologischer Verantwortung und im engen Dialog mit dem Ort. …
Die Max von Bredow Baukultur GmbH plant auf dem rund 15.500 qm großen Grundstück gemeinsam mit der Gemeinde Haimhausen und engagierten Partnern die Entwicklung eines zukunftsfähigen Quartiers, das die bestehende Bausubstanz respektvoll integriert, neue Impulse setzt und sich harmonisch in den gewachsenen Ortskern einfügt.
Die beiden denkmalgeschützten Gebäude – das Sudhaus und die Klause – bleiben erhalten, werden liebevoll saniert und mit zeitgemäßen Nutzungen gefüllt. Die Gewerbebauten aus den 1960er Jahren hingegen weichen neuen Qualitäten. So entsteht Raum für eine vielfältige, gemeinschaftlich geprägte Nachbarschaft.
Ein Quartier für alle Generationen

Ob Jung oder Alt, Familie, Paar oder Alleinlebende: Das neue Quartier in Haimhausen ist für alle gedacht. Unterschiedliche Wohnformen – von barrierefreien Seniorenwohnungen über Familienwohnungen bis hin zu gemeinschaftsorientierten Wohnprojekten – bieten vielfältige Möglichkeiten. Was alle eint, ist das Lebensgefühl: eingebunden in eine lebendige Nachbarschaft, nah an der Natur und doch mitten im Ort.
Lebendiger Städtebau – inspiriert vom historischen Ortskern

Die städtebauliche Struktur des Quartiers entwickelt sich behutsam aus dem Bestand heraus. Die bestehende Dorfstraße wird als verbindendes Rückgrat verlängert und zieht sich sanft durch das Areal hin zu Schlossklause und Hauptstraße. Entlang dieser Achse entsteht eine lockere, organisch wirkende Bebauung mit geschwungenen Wegen, offenen Plätzen und kleinen Höfen – Räume zum Begegnen, Verweilen und Durchatmen. …
Die versetzt angeordneten Häuser schaffen, inspiriert von der historischen Dorfstraße, abwechslungsreiche Blickachsen und vielfältige Querverbindungen. Das Quartier öffnet sich auf diese Weise nach innen wie außen und vermittelt mit seiner Durchgrünung und den unterschiedlich proportionierten Baukörpern das Gefühl einer gewachsenen Struktur.
Das ehemalige Sudhaus bleibt als prägendes Gebäude weiterhin das größte im Quartier. Die Neubauten fügen sich maßstäblich in ihre Umgebung ein und nehmen in Richtung Klause an Höhe ab. Auch das historische Tor zur Hauptstraße wird erhalten, die Bebauung an dieser Stelle bewusst zurückversetzt. Die drei mächtigen Eichen an der Hauptstraße sowie die alte Trauerweide am Sudhaus werden freigestellt und dauerhaft als Naturdenkmale geschützt – sie bilden markante Punkte im grünen Gefüge des neuen Quartiers.
Alte Gebäude, neue Aufgaben
Im denkmalgeschützten Sudhaus entsteht zur Dorfstraße hin ein großzügiges, öffentliches Café. Historische Elemente wie die blauen Fliesen und das einstige Schaltpult der ehemaligen Brauerei schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Der Außenbereich des Cafés bildet zusammen mit dem neugestalteten Dorfplatz einen zentralen Treffpunkt – mit ausreichend Platz für Märkte, Dorffeste und spontane Begegnungen. …
In den oberen Geschossen des Sudhauses finden künftig moderne Büroflächen Platz – bevorzugt für Unternehmen aus Haimhausen. Im Keller und im Anschluss an die Tiefgarage sind ein großer Fahrradraum mit Werkstatt geplant.
Die benachbarte Klause wird als offener Gemeinschaftsort für die Haimhausener Bürgerinnen und Bürger neu gedacht: flexibel nutzbar für Vereinstreffen, Jugendarbeit, Coworking, Schafkopfturniere, Yogastunden, Geburtstagsfeiern oder Seniorennachmittage. Im Dachgeschoss der Schlossklause entstehen Gästezimmer – für Besuch von Freunden oder Familie.
Grünräume, die verbinden
Der angrenzende Schlosspark sowie der idyllische Mühlbach prägen das neue Quartier – und ziehen sich wie ein grünes Band ins Areal hinein. Großzügige Grünflächen, vielfältige Bepflanzung und klar strukturierte Privatgärten schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Das bestehende Landschaftsschutzgebiet im Süden des Areals mit seinem altehrwürdigen Baumbestand bleibt vollständig erhalten. Zusätzliche Lebensräume für Insekten, Vögel und Fledermäuse fördern die Biodiversität und unterstreichen den ökologischen Anspruch des Projekts
Nachhaltig leben – klug mobil sein
Das gesamte Quartier ist autofrei. Unterirdisch verbindet eine zentrale Tiefgarage alle Häuser, sodass alle Wohnungen barrierefrei und bequem erreichbar sind. Erschlossen wird das Quartier über die Hauptstraße und die Dorfstraße. Die Einfahrt in die Tiefgarage liegt in der Dorfstraße etwa auf halber Höhe zwischen Hauptstraße und Sudhaus – so bleibt der Verkehrsfluss an der Hauptstraße unbeeinträchtigt. …
Ein modernes Mobilitätskonzept mit Carsharing-Angeboten und Lastenrädern ergänzt die Planung – schnell und unkompliziert buchbar per App. Der Bedarf an Zweitautos kann so deutlich reduziert werden. Oberirdisch führen öffentliche Wege für Fußgänger und Radfahrer durch das Quartier und schaffen eine direkte Verbindung zwischen Hauptstraße, Schlosspark und Dorfstraße. Für Besucher stehen ausreichend Stellplätze nahe des Sudhauses und der Klause zur Verfügung. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge ist jederzeit gewährleistet.
Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die Nähe zum neuen Supermarkt ermöglicht viele Erledigungen zu Fuß oder mit dem Rad. Und wer weiter raus möchte – die S-Bahn in Unterschleißheim ist in rund 15 Minuten mit dem Fahrrad erreichbar.
Energie neu gedacht
Ein zentrales Ziel: fossile Brennstoffe hinter sich lassen. Gemeinsam mit der Gemeinde Haimhausen und der Bavarian International School wird eine nachhaltige Wärmeversorgung auf Basis eines regionalen Hackschnitzelkraftwerks angestrebt, das von Waldbesitzern aus der Umgebung beschickt wird. Auch interessierte Anwohner hätten dann die Möglichkeit, die neue Wärmeversorgung für sich zu nutzen. …
Ein Quartier mit offenem Herzen
Die neue Alte Schlossbrauerei soll mehr sein als ein Wohn- und Arbeitsort. Sie soll ein Treffpunkt werden – ein Ort, der verbindet: Alt und Jung, Altbau und Neubau, Natur und Mensch. Ein Ort, an dem man gerne lebt. Ein Ort, an dem man gerne bleibt. Und vielleicht auch mal wieder gemeinsam ein kühles Bier genießt. Die Vielfalt der Funktionen – Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Gemeinwohl – ist dabei der Schlüssel zu einem lebendigen Quartier mit langfristiger Perspektive.